Sie versuchen, seit geraumer Zeit ein Baby zu bekommen und sind auch nach einem Jahr regelmäßigen Geschlechtsverkehrs nicht schwanger? Es gibt eine Vielzahl an Gründen für eine ausbleibende Schwangerschaft. Und diese Gründe sind genauso individuell wie Sie als Paar. Ob körperlich oder seelisch: es gilt herauszufinden, wie für Sie der richtige Behandlungsweg aussieht.
Welche Funktionsstörungen des weiblichen oder männlichen Fortpflanzungssystems für Ihren unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich sind, erörtern wir genauso mit Ihnen, wie die für Sie individuell abgestimmten Behandlungsoptionen.
Ihr Weg zu professioneller Unterstützung ist der Richtige. Ob eine Behandlung erfolgreich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, diese werden wir gemeinsam herausfinden. Die Erfolgschancen, dass es nach Durchführung einer passenden Behandlung zu einer Schwangerschaft kommt, wird vom deutschen IVF-Register für alle Zentren mit 25 bis 30 % pro Behandlungszyklus angegeben. In etwa 70 % der Fälle kann der Kinderwunsch eines Paares durch eine Behandlung erfüllt werden. Allerdings variiert die Erfolgswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit des Patientenalters, der individuellen Befunde und der Dauer des Kinderwunsches. Dabei liegt uns auch Ihre seelische Gesundheit am Herzen: Gespräche zur Entlastung können sinnvoll sein oder auch immer wieder begleiten und unterstützen.
Der Weg zum Wunschbaby ist von Vertrauen gekennzeichnet. In einem ersten Gespräch lernen wir uns kennen und bekommen ein Gefühl für Ihre ganz persönliche Situation. Diagnose und Behandlung sind so individuell wie Sie als Paar und darauf stellen wir uns ein. Damit wir sofort die richtige Richtung einschlagen können, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie sich schon vor unserem Kennenlernen mit ein paar Fragen auseinandersetzen.
Laden Sie sich dazu die passenden Fragebögen als PDF herunter und bringen Sie diese zu unserem ersten Termin mit.
Bevor wir die passende Therapie für Sie finden, beginnen wir mit einer umfangreichen Diagnostik, sprich der Suche nach Ursachen der Kinderlosigkeit. Dabei prüfen wir, warum der natürliche Weg zum Kind bei Ihnen bisher noch nicht erfolgreich war und das bei Mann und Frau.
Bei der Frau wird dabei der Zyklus genau beobachtet und es werden die Hormone, die den optimalen Ablauf des Zyklus beeinflussen können im Blut genauestens untersucht. Eine vaginale Ultraschalluntersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken gehört ebenfalls zu dieser ersten Phase unseres Weges zu Ihrem Wunschkind.
Beim Mann findet neben der Samenanalyse eine urologische Untersuchung statt. Anhand eines Spermiogrammes wird hier die männliche Fruchtbarkeit untersucht.
Wir haben uns in den letzten Jahren der Forschung der assistierten Fortpflanzung verschrieben. In unserer Praxis legen wir großen Wert auf neueste Therapieoptionen und Behandlungsmethoden. In der modernen Medizin stehen eine ganze Reihe von verschiedenen Verfahren zur Verfügung. In Abhängigkeit von der Diagnostik werden wir gemeinsam mit Ihnen das geeignete Therapiekonzept festlegen.
Die ideale Kinderwunschtherapie ist für jedes Paar unterschiedlich. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dem Wunschkind näher zu kommen. Welche Optionen es gibt, lesen Sie nachfolgend:
Im ersten Schritt kann eine Überwachung des weiblichen Zyklus in vielen Fällen wichtige Hinweise für die Ursache eines unerfüllten Kinderwunsches liefern. Durch Blutabnahmen zu bestimmten Zeitpunkten im Zyklus können Störungen des Hormonspiegels identifiziert werden. Oftmals führt ein Ungleichgewicht der Hormone zur Unfruchtbarkeit. Nach einer genauen Analyse des Hormonspiegels können Hormonpräparate zum Einsatz kommen, die den natürlichen Zyklus der Frau unterstützen. Eine Hormonbehandlung kann so in vielen Fällen zu einer Erfüllung des Kinderwunsches beitragen
Außerdem gibt ein Ultraschall kurz vor dem Eisprung Hinweise auf die Eizellreifung und die Vorbereitung der Gebärmutter für eine erfolgreiche Einnistung der befruchteten Eizelle.
Die ideale Kinderwunschtherapie ist für jedes Paar unterschiedlich. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dem Wunschkind näher zu kommen. Welche Optionen es gibt, lesen Sie nachfolgend:
Wenn die Spermien des Mannes die Eizelle nicht aus eigener Kraft erreichen können, kann eine Samenübertragung, die als Insemination bezeichnet wird, Abhilfe schaffen. Durch die Aufbereitung des Samens im Labor und das Einbringen der besten Spermien direkt in die Gebärmutter kann so die Chance für eine erfolgreiche Befruchtung erhöht werden.
Die ideale Kinderwunschtherapie ist für jedes Paar unterschiedlich. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dem Wunschkind näher zu kommen. Welche Optionen es gibt, lesen Sie nachfolgend:
Eine In-Vitro-Fertilisation ist nichts anderes als eine künstliche Befruchtung, die außerhalb des weiblichen Körpers stattfindet. Dafür wird zuerst das Heranreifen mehrerer Eizellen hormonell stimuliert. Die Eizellen werden im nächsten Schritt entnommen und im Labor mit den Spermien des Partners befruchtet. Innerhalb von wenigen Tagen entstehen dann Embryonen, die in die Gebärmutter der Frau übertragen werden.
Die ideale Kinderwunschtherapie ist für jedes Paar unterschiedlich. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dem Wunschkind näher zu kommen. Welche Optionen es gibt, lesen Sie nachfolgend:
Eine ICSI-Therapie ist eine Weiterentwicklung der klassischen IVF-Befruchtung, sie wird genauer gesagt als intracytoplasmatische Spermieninjektion bezeichnet. Hier werden bei deutlich eingeschränkter Samenqualität die Spermien des Mannes direkt in die Eizelle der Frau injiziert und die Erfolgschance für eine erfolgreiche Befruchtung erhöht.
Unsere Hormonsprechstunde beschäftigt sich mit den Begleiterscheinungen eines gestörten Hormonhaushaltes, der sich beispielsweise in Haarausfall, Akne, vermehrter Körperbehaarung, Störungen der Regelblutung und des Monatszyklus äußern kann. Auch beraten wir Sie zur Therapie von Wechseljahresbeschwerden, beim prämenstruellen Syndrom, bei angeborenen Hormonstörungen oder zur Kontrazeption in Problemfällen.
Wiederholte Fehlgeburten sind sehr belastend und die Ursachen sind vielfältig. Gemeinsam mit Ihnen gehen wir auf die Ursachensuche und erarbeiten einen individuellen Lösungsweg, um die Chance für eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen.
Wenn es erneut zu einer Schwangerschaft kommt, lassen wir Sie nicht allein – eine engmaschige Betreuung gemeinsam mit Ihrem Frauenarzt ist uns wichtig, um Ihre Fragen zu beantworten und Ihre Ängste aufzufangen.
Oft erlaubt die private oder berufliche Situation die Erfüllung des Kinderwunsches nicht. Die biologische Uhr nimmt aber keine Rücksicht auf die individuelle Lebensplanung. Die Qualität der Eizellen und somit die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft nimmt mit zunehmendem Alter ab. Das Einfrieren von Eizellen aus nicht-medizinischen Gründen wird „Social Freezing“ genannt und ermöglicht es, das Zeitfenster für eine erfolgreiche Schwangerschaft zu verlängern.
Auch hier ist es wichtig, das optimale Vorgehen für Ihre persönliche Situation zu finden.
Chemo- und Strahlentherapien können zu Unfruchtbarkeit von Krebspatienten führen. Deswegen ist es gerade bei jungen Krebspatienten wichtig, sich vor Beginn der Behandlung über fertilitätsprotektive Maßnahmen zu informieren. Dazu zählen u. a. medikamentöse Ansätze, das Einfrieren von Spermien, befruchteter oder unbefruchteter Eizellen oder von Eierstockgewebe.
Der sinnvollste Weg muss gemeinsam aufgrund der individuellen Situation und der geplanten Krebstherapie gefunden werden.
Die genetische Beratung soll helfen, medizinisch-genetische Fakten zu verstehen und ihre Bedeutung für das weitere Leben einzuordnen, Entscheidungsmöglichkeiten zu verstehen und eine selbstbestimmte, der eigenen Lebenssituation angemessene Entscheidung zu treffen.
Die genetische Beratung ist ein Angebot an alle, die selbst an einer erblich bedingten Erkrankung leiden oder bei denen der Verdacht auf eine solche Erkrankung besteht und an Ratsuchende, die Fragen einer familiären Belastung geklärt haben möchten. Ein Beratungsgespräch dauert in der Regel etwa eine Stunde. Zu Beginn wird die Fragestellung erörtert, dann wird die Krankengeschichte und ein Familienstammbaum über mindestens drei Generationen erhoben.
Abhängig von der Fragestellung wird über genetisch bedingte Krankheitsbilder informiert, die Bedeutung genetischer Faktoren bei der Krankheitsentstehung erläutert, spezielle genetische Risiken ermittelt, Möglichkeiten und Aussagekraft genetischer Untersuchungen aufgezeigt und Unterstützung bei der individuellen Entscheidungsfindung angeboten.
Der Embryotransfer zuvor befruchteter Eizellen wird üblicherweise 2-3 Tage nach der Eizellentnahme durchgeführt. Viele Embryonen bleiben jedoch schon früh in ihrer Entwicklung stehen. Eine verlängerte Kultur dient dem Ziel, Embryonen mit dem besten Entwicklungspotential zu identifizieren und somit die Schwangerschaftschance pro Embryotransfer zu erhöhen. Gut entwickelte Blastozysten haben die höchste Einnistungswahrscheinlichkeit. Das Verfahren setzt jedoch die Gewinnung mehrerer Eizellen und eine gute Befruchtungsrate voraus.
Ein Embryoscope eignet sich sehr gut für eine Langzeitkultur, weil es kontinuierlich Fotos von den Embryonen aufnimmt. Diese können von geschulten Embryologen ausgewertet werden. So können von allen Embryonen diejenigen zum Embryotransfer gewählt werden, die in ihrer Entwicklung wenig ‘“Umwege‘‘ gemacht haben. Durch die Kamera, die im Brutschrank integriert ist, können die Eizellen im Brutschrank bleiben und müssen nicht aus ihrer bevorzugten Umgebung genommen werden.
Eine PKD ist ein indirektes Untersuchungsverfahren des mütterlichen Erbguts. Die beiden Polkörper können einige Stunden nach dem Eindringen eines Spermiums in die Eizelle aus dem Spalt zwischen der Eizelle und der sie umgebenden Hülle präpariert werden. Die beiden Polkörper werden dann molekulargenetisch auf ihren Chromosomengehalt untersucht. Aus dem Ergebnis der Polkörperuntersuchung kann indirekt geschlossen werden, ob die Eizelle chromosomal normal ist (Aneuploidie-Screening). Zu den Hauptindikationen zählen das Alter der Patientin, wiederholtes Implantationsversagen bei IvF oder ICSI sowie mütterliche Translokationen.
In der Natur sind menschliche Eizellen von Hyaluronsäure umgeben, diese ist am Mechanismus der Spermienselektion beteiligt. Da nur reife Spermien die Eizelle erreichen und befruchten können, kann die Hyaluronsäure als eine Art natürliche Auswahlhilfe agieren. In einer Schale binden reife Spermien an die Hyaluronsäure und können für eine ICSI verwendet werden, wenn in einer vorhergehenden ICSI trotz guter Spermien nur eine geringe Befruchtung erfolgt ist.
Eine Hodenbiopsie (TESE) ist nötig, wenn im Spermiogramm keine oder nur sehr vereinzelt bewegliche Spermien gefunden werden können. Dies kann durch einen Verschluß der ableitenden Samenwege oder eine Störung der Spermabildung verursacht sein. Spermien aus TESE-Proben können nach einer speziellen Präparation unter dem ICSI – Mikroskop gesucht und mit einer Glaskapillare in einen Flüssigkeitstropfen gesetzt werden. Im Anschluss kann die ICSI erfolgen. In seltenen Fällen können überhaupt keine Spermien in der Biopsie gefunden werden
Wenn die Befruchtungsrate nach einer ICSI-Behandlung weniger als 30 Prozent beträgt, kann als Ursache eine fehlende Aktivierung der Eizellen angenommen werden. Mittlerweile ist es möglich, die Calcium-Konzentration in der Eizelle nach der ICSI durch ein zusätzliches Bad in Calcium-Ionophore zu erhöhen.
Das seit Jahren in der IvF etablierte Verfahren zur Kryokonservierung war das langsame Einfrieren (das sog. Slow Freezing). Durch die Vitrifikation, einer neueren Einfriertechnik, werden Zellen und das sie umgebende Medium durch ultraschnelles Schockgefrieren in einen glasartigen Zustand versetzt. Dadurch können keine Eiskristalle gebildet werden. Durch Vitrifikation, die zunächst für reife Eizellen entwickelt wurde, können jetzt auch Vorkernstadien und Embryonen eingefroren werden Die Überlebensrate nach Auftauen beträgt 96%.
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Kinderwunschtherapie
Die ideale Kinderwunschtherapie ist für jedes Paar unterschiedlich. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dem Wunschkind näher zu kommen. Welche Optionen es gibt, lesen Sie nachfolgend:
Im ersten Schritt kann eine Überwachung des weiblichen Zyklus in vielen Fällen wichtige Hinweise für die Ursache eines unerfüllten Kinderwunsches liefern. Durch Blutabnahmen zu bestimmten Zeitpunkten im Zyklus können Störungen des Hormonspiegels identifiziert werden. Oftmals führt ein Ungleichgewicht der Hormone zur Unfruchtbarkeit. Nach einer genauen Analyse des Hormonspiegels können Hormonpräparate zum Einsatz kommen, die den natürlichen Zyklus der Frau unterstützen. Eine Hormonbehandlung kann so in vielen Fällen zu einer Erfüllung des Kinderwunsches beitragen
Außerdem gibt ein Ultraschall kurz vor dem Eisprung Hinweise auf die Eizellreifung und die Vorbereitung der Gebärmutter für eine erfolgreiche Einnistung der befruchteten Eizelle
Wenn die Spermien des Mannes die Eizelle nicht aus eigener Kraft erreichen können, kann eine Samenübertragung, die als Insemination bezeichnet wird, Abhilfe schaffen. Durch die Aufbereitung des Samens im Labor und das Einbringen der besten Spermien direkt in die Gebärmutter kann so die Chance für eine erfolgreiche Befruchtung erhöht werden.
Eine In-Vitro-Fertilisation ist nichts anderes als eine künstliche Befruchtung, die außerhalb des weiblichen Körpers stattfindet. Dafür wird zuerst das Heranreifen mehrerer Eizellen hormonell stimuliert. Die Eizellen werden im nächsten Schritt entnommen und im Labor mit den Spermien des Partners befruchtet. Innerhalb von wenigen Tagen entstehen dann Embryonen, die in die Gebärmutter der Frau übertragen werden.
Eine ICSI-Therapie ist eine Weiterentwicklung der klassischen IVF-Befruchtung, sie wird genauer gesagt als intracytoplasmatische Spermieninjektion bezeichnet. Hier werden bei deutlich eingeschränkter Samenqualität die Spermien des Mannes direkt in die Eizelle der Frau injiziert und die Erfolgschance für eine erfolgreiche Befruchtung erhöht.
Hormonsprechstunde
Unsere Hormonsprechstunde beschäftigt sich mit den Begleiterscheinungen eines gestörten Hormonhaushaltes, der sich beispielsweise in Haarausfall, Akne, vermehrter Körperbehaarung, Störungen der Regelblutung und des Monatszyklus äußern kann. Auch beraten wir Sie zur Therapie von Wechseljahresbeschwerden, beim prämenstruellen Syndrom, bei angeborenen Hormonstörungen oder zur Kontrazeption in Problemfällen.
Sprechstunde nach Fehlgeburten
Wiederholte Fehlgeburten sind sehr belastend und die Ursachen sind vielfältig. Gemeinsam mit Ihnen gehen wir auf die Ursachensuche und erarbeiten einen individuellen Lösungsweg, um die Chance für eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen.
Wenn es erneut zu einer Schwangerschaft kommt, lassen wir Sie nicht allein – eine engmaschige Betreuung gemeinsam mit Ihrem Frauenarzt ist uns wichtig, um Ihre Fragen zu beantworten und Ihre Ängste aufzufangen.
Social Freezing
Oft erlaubt die private oder berufliche Situation die Erfüllung des Kinderwunsches nicht. Die biologische Uhr nimmt aber keine Rücksicht auf die individuelle Lebensplanung. Die Qualität der Eizellen und somit die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft nimmt mit zunehmendem Alter ab. Das Einfrieren von Eizellen aus nicht-medizinischen Gründen wird „Social Freezing“ genannt und ermöglicht es, das Zeitfenster für eine erfolgreiche Schwangerschaft zu verlängern.
Auch hier ist es wichtig, das optimale Vorgehen für Ihre persönliche Situation zu finden.
Fertilitätserhalt nach
Krebserkrankungen
Chemo- und Strahlentherapien können zu Unfruchtbarkeit von Krebspatienten führen. Deswegen ist es gerade bei jungen Krebspatienten wichtig, sich vor Beginn der Behandlung über fertilitätsprotektive Maßnahmen zu informieren. Dazu zählen u. a. medikamentöse Ansätze, das Einfrieren von Spermien, befruchteter oder unbefruchteter Eizellen oder von Eierstockgewebe.
Der sinnvollste Weg muss gemeinsam aufgrund der individuellen Situation und der geplanten Krebstherapie gefunden werden.
Genetische Beratung
Die genetische Beratung soll helfen, medizinisch-genetische Fakten zu verstehen und ihre Bedeutung für das weitere Leben einzuordnen, Entscheidungsmöglichkeiten zu verstehen und eine selbstbestimmte, der eigenen Lebenssituation angemessene Entscheidung zu treffen.
Die genetische Beratung ist ein Angebot an alle, die selbst an einer erblich bedingten Erkrankung leiden oder bei denen der Verdacht auf eine solche Erkrankung besteht und an Ratsuchende, die Fragen einer familiären Belastung geklärt haben möchten. Ein Beratungsgespräch dauert in der Regel etwa eine Stunde. Zu Beginn wird die Fragestellung erörtert, dann wird die Krankengeschichte und ein Familienstammbaum über mindestens drei Generationen erhoben.
Abhängig von der Fragestellung wird über genetisch bedingte Krankheitsbilder informiert, die Bedeutung genetischer Faktoren bei der Krankheitsentstehung erläutert, spezielle genetische Risiken ermittelt, Möglichkeiten und Aussagekraft genetischer Untersuchungen aufgezeigt und Unterstützung bei der individuellen Entscheidungsfindung angeboten.
Ergänzende Methoden bei IvF und ICSI
Der Embryotransfer zuvor befruchteter Eizellen wird üblicherweise 2-3 Tage nach der Eizellentnahme durchgeführt. Viele Embryonen bleiben jedoch schon früh in ihrer Entwicklung stehen. Eine verlängerte Kultur dient dem Ziel, Embryonen mit dem besten Entwicklungspotential zu identifizieren und somit die Schwangerschaftschance pro Embryotransfer zu erhöhen. Gut entwickelte Blastozysten haben die höchste Einnistungswahrscheinlichkeit. Das Verfahren setzt jedoch die Gewinnung mehrerer Eizellen und eine gute Befruchtungsrate voraus.
Ein EmbryoScope eignet sich sehr gut für eine Langzeitkultur, weil es kontinuierlich Fotos von den Embryonen aufnimmt. Diese können von geschulten Embryologen ausgewertet werden. So können von allen Embryonen diejenigen zum Embryotransfer gewählt werden, die in ihrer Entwicklung wenig ‘“Umwege‘‘ gemacht haben. Durch die Kamera, die im Brutschrank integriert ist, können die Eizellen im Brutschrank bleiben und müssen nicht aus ihrer bevorzugten Umgebung genommen werden.
Eine PKD ist ein indirektes Untersuchungsverfahren des mütterlichen Erbguts. Die beiden Polkörper können einige Stunden nach dem Eindringen eines Spermiums in die Eizelle aus dem Spalt zwischen der Eizelle und der sie umgebenden Hülle präpariert werden. Die beiden Polkörper werden dann molekulargenetisch auf ihren Chromosomengehalt untersucht. Aus dem Ergebnis der Polkörperuntersuchung kann indirekt geschlossen werden, ob die Eizelle chromosomal normal ist (Aneuploidie-Screening). Zu den Hauptindikationen zählen das Alter der Patientin, wiederholtes Implantationsversagen bei IvF oder ICSI sowie mütterliche Translokationen.
Zusatzmethoden bei massiver
Spermieneinschränkung
In der Natur sind menschliche Eizellen von Hyaluronsäure umgeben, diese ist am Mechanismus der Spermienselektion beteiligt. Da nur reife Spermien die Eizelle erreichen und befruchten können, kann die Hyaluronsäure als eine Art natürliche Auswahlhilfe agieren. In einer Schale binden reife Spermien an die Hyaluronsäure und können für eine ICSI verwendet werden, wenn in einer vorhergehenden ICSI trotz guter Spermien nur eine geringe Befruchtung erfolgt ist.
Eine Hodenbiopsie (TESE) ist nötig, wenn im Spermiogramm keine oder nur sehr vereinzelt bewegliche Spermien gefunden werden können. Dies kann durch einen Verschluß der ableitenden Samenwege oder eine Störung der Spermabildung verursacht sein. Spermien aus TESE-Proben können nach einer speziellen Präparation unter dem ICSI – Mikroskop gesucht und mit einer Glaskapillare in einen Flüssigkeitstropfen gesetzt werden. Im Anschluss kann die ICSI erfolgen. In seltenen Fällen können überhaupt keine Spermien in der Biopsie gefunden werden
Wenn die Befruchtungsrate nach einer ICSI-Behandlung weniger als 30 Prozent beträgt, kann als Ursache eine fehlende Aktivierung der Eizellen angenommen werden. Mittlerweile ist es möglich, die Calcium-Konzentration in der Eizelle nach der ICSI durch ein zusätzliches Bad in Calcium-Ionophore zu erhöhen.
Das seit Jahren in der IvF etablierte Verfahren zur Kryokonservierung war das langsame Einfrieren (das sog. Slow Freezing). Durch die Vitrifikation, einer neueren Einfriertechnik, werden Zellen und das sie umgebende Medium durch ultraschnelles Schockgefrieren in einen glasartigen Zustand versetzt. Dadurch können keine Eiskristalle gebildet werden. Durch Vitrifikation, die zunächst für reife Eizellen entwickelt wurde, können jetzt auch Vorkernstadien und Embryonen eingefroren werden Die Überlebensrate nach Auftauen beträgt 96%.
Sie versuchen, seit geraumer Zeit ein Baby zu bekommen und sind auch nach einem Jahr regelmäßigen Geschlechtsverkehrs nicht schwanger? Es gibt eine Vielzahl an Gründen für eine ausbleibende Schwangerschaft. Und diese Gründe sind genauso individuell wie Sie als Paar. Ob körperlich oder seelisch: es gilt herauszufinden, wie für Sie der richtige Behandlungsweg aussieht.
Welche Funktionsstörungen des weiblichen oder männlichen Fortpflanzungssystems für Ihren unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich sind, erörtern wir genauso mit Ihnen, wie die für Sie individuell abgestimmten Behandlungsoptionen.
Ihr Weg zu professioneller Unterstützung ist der Richtige. Ob eine Behandlung erfolgreich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, diese werden wir gemeinsam herausfinden. Die Erfolgschancen, dass es nach Durchführung einer passenden Behandlung zu einer Schwangerschaft kommt, wird vom deutschen IVF-Register für alle Zentren mit 25 bis 30 % pro Behandlungszyklus angegeben. In etwa 70 % der Fälle kann der Kinderwunsch eines Paares durch eine Behandlung erfüllt werden. Allerdings variiert die Erfolgswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit des Patientenalters, der individuellen Befunde und der Dauer des Kinderwunsches. Dabei liegt uns auch Ihre seelische Gesundheit am Herzen: Gespräche zur Entlastung können sinnvoll sein oder auch immer wieder begleiten und unterstützen.
Der Weg zum Wunschbaby ist von Vertrauen gekennzeichnet. In einem ersten Gespräch lernen wir uns kennen und bekommen ein Gefühl für Ihre ganz persönliche Situation. Diagnose und Behandlung sind so individuell wie Sie als Paar und darauf stellen wir uns ein. Damit wir sofort die richtige Richtung einschlagen können, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie sich schon vor unserem Kennenlernen mit ein paar Fragen auseinandersetzen.
Laden Sie sich dazu die passenden Fragebögen als PDF herunter und bringen Sie diese zu unserem ersten Termin mit.
Bevor wir die passende Therapie für Sie finden, beginnen wir mit einer umfangreichen Diagnostik, sprich der Suche nach Ursachen der Kinderlosigkeit. Dabei prüfen wir, warum der natürliche Weg zum Kind bei Ihnen bisher noch nicht erfolgreich war und das bei Mann und Frau.
Bei der Frau wird dabei der Zyklus genau beobachtet und es werden die Hormone, die den optimalen Ablauf des Zyklus beeinflussen können im Blut genauestens untersucht. Eine vaginale Ultraschalluntersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken gehört ebenfalls zu dieser ersten Phase unseres Weges zu Ihrem Wunschkind.
Beim Mann findet neben der Samenanalyse eine urologische Untersuchung statt. Anhand eines Spermiogrammes wird hier die männliche Fruchtbarkeit untersucht.
Wir haben uns in den letzten Jahren der Forschung der assistierten Fortpflanzung verschrieben. In unserer Praxis legen wir großen Wert auf neueste Therapieoptionen und Behandlungsmethoden. In der modernen Medizin stehen eine ganze Reihe von verschiedenen Verfahren zur Verfügung. In Abhängigkeit von der Diagnostik werden wir gemeinsam mit Ihnen das geeignete Therapiekonzept festlegen.